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Was ist Gwent?
Gwent ist ein Zwergen-Kartenspiel aus der Welt von The Witcher für zwei Spieler, in dem Armeen einer von fünf Fraktionen gegeneinander antreten – jede mit einzigartigen Fähigkeiten und eigener Strategie. Ursprünglich ein Kneipenspiel, das Geralt auf seinen Reisen durch den Kontinent auflockerte, entwickelte es sich schnell zu einem Phänomen, das Spieler weltweit begeisterte. Die Popularität von Gwent führte schließlich zu einer eigenen digitalen Version und jetzt auch zu einem vollwertigen physischen Kartenspiel, das ihr zuhause oder mit Freunden in der Kneipe genießen könnt.
Bei Xzone bekommt ihr die vollständig lokalisierte englische Edition des Kartenspiels The Witcher 3: Wild Hunt – Gwent. So könnt ihr eure Lieblingspartien auf Englisch genießen, ohne auf komplizierte Regeln zurückgreifen zu müssen. Das Spiel lebt von durchdachter Strategie, perfektem Timing und der Fähigkeit, die Züge des Gegners vorauszusehen – jede Partie bringt neue Spannung und Raum für clevere Manöver.
Wie spielt man Gwent
Unten findet ihr eine kurze Übersicht der Regeln. Die vollständigen Regeln könnt ihr euch hier herunterladen.
Gwent Regeln
Spielvorbereitung
Jeder Spieler wählt eine von fünf Fraktionen und stellt daraus sein Deck zusammen. Jede Fraktion hat einzigartige Fähigkeiten und Karten. Das Deck muss genau 1 Kommandantenkarte, mindestens 22 Einheiten-/Heldenkarten und maximal 10 Spezialkarten enthalten. Zusätzlich bereitet jeder Spieler 2 Lebenssteine, 2 Hilfskarten und 2 Marker zur Punktezählung vor.

Die Spieler legen abwechselnd Karten auf das Spielfeld, bis beide passen. Dann wird die Gesamtkraft aller Einheiten und Helden berechnet – der Spieler mit der höheren Stärke gewinnt die Runde.
Spielfeldaufbau

- Ablagestapel (Discard pile)
- Deck
- Vordere Reihe
- Hintere Reihe
- Belagerungsreihe
- Kommandantenfeld
- Punktanzeige
- Lebenssteine
- Hilfskarte 1
- Hilfskarte 2
- Kommandantenkarte
- Wetterkarte
Kartentypen
Kommandantenkarten
Werden vor der Schlacht ausgewählt und offen auf das Kommandantenfeld gelegt. Sie verleihen dem Spieler eine spezielle Fähigkeit, die entweder passiv oder aktiv ist. Aktive Fähigkeiten können einmal pro Spiel eingesetzt werden, passive gelten dauerhaft.

Einheitenkarten
Beim Ausspielen aufs Spielfeld wird ihre Stärke zur Gesamtstärke des Spielers addiert. Jede Karte zeigt ein Reichweiten-Symbol, das angibt, wo sie platziert wird (vordere Reihe, hintere Reihe, Belagerung).

Einige Einheiten sind Helden (mit besonderem Symbol gekennzeichnet). Helden sind immun gegen Spezialfähigkeiten von Karten, Einheiten oder Kommandanten.
Spezialkarten
Spezialkarten (z. B. Wetter, Köder, Brand) haben keine Stärke. Nach dem Ausspielen wird ihr Effekt sofort ausgelöst – z. B. Verstärkung einer Reihe oder Zerstörung einer Einheit.

Spielablauf im Detail
Wer beginnt, wird durch Münzwurf (oder Kommandantenfähigkeit) entschieden. Jeder Spieler zieht 10 Karten vom Deck, kann bis zu 2 Karten abwerfen und wieder nachziehen. Diese 10 Karten müssen für die gesamte Partie ausreichen.
Zugoptionen:
- Karte ausspielen
- Aktive Kommandantenfähigkeit nutzen
- Passen
Beim Passen spielt der Spieler in dieser Runde nicht mehr. Der Gegner kann beliebig viele Karten ausspielen, bis auch er passt. Dann wird die Stärke aller Karten summiert, auf der Punktanzeige markiert, und der Spieler mit geringerer Stärke verliert einen Lebensstein. Bei Gleichstand verlieren beide einen Lebensstein. Alle Karten werden auf den Ablagestapel des Besitzers gelegt. Der Gewinner beginnt die nächste Runde. Wer beide Lebenssteine verliert, verliert das Spiel.

Spielmodi
Im Gegensatz zum Standard-Gwent, wie ihr es aus dem Videospiel kennt, bietet diese Edition erweiterte Regeln mit verschiedenen Spielmodi. So könnt ihr das Spiel mit bis zu 5 Spielern, im Solo-Training oder in Turnierpartien mit eingeschränktem Deckaufbau genießen.
Fortgeschrittener Modus
Hier gelten strengere Deckbau-Vorgaben, um ausgewogenere Duelle zwischen den Spielern zu ermöglichen:
- Nur 1 Kommandantenkarte
- Mindestens 22 Einheitenkarten
- Maximal 5 Spezialkarten
- Maximal 2 Spionkarten
- Maximal 2 Heilerkarten
Die Gesamteinheitenstärke darf 130 nicht überschreiten.
Turniermodus
Für den Turniermodus benötigt ihr drei Decks aus drei unterschiedlichen Fraktionen. Derselbe Held darf in keinem Deck mehrfach vorkommen. Die Kartenbeschränkungen sind identisch zum Fortgeschrittenen Modus.
Um das Turnier zu gewinnen, muss ein Spieler zwei der drei vollständigen Partien für sich entscheiden. Ein Münzwurf vor der ersten Partie bestimmt, wer sein Deck zuerst wählen darf. Für die zweite und dritte Partie wählt der Gewinner der vorherigen Runde ein neues Deck. Der unterlegene Spieler entscheidet anschließend, ob er sein Deck behält oder tauscht. Ein gewonnenes Deck darf nie zweimal verwendet werden.
Jeder gegen Jeden
In diesem Modus können bis zu fünf Spieler gleichzeitig spielen. Im Großen und Ganzen gelten die Standardregeln, nur mit einigen Anpassungen: Anstelle von zwei oder drei Runden gibt es keine Begrenzung der Rundenanzahl. Die Spieler ziehen ihre Züge im Uhrzeigersinn. Gespielt wird so lange, bis alle passen, danach wird die Gesamteinheitenstärke berechnet. Am Ende jeder Runde erhalten die Spieler Punkte, die den Gewinner der Partie bestimmen: Jeder Spieler bekommt einen Punkt für jeden Gegner, dessen Gesamteinheitenstärke niedriger ist als die eigene. Wer gegen alle beginnt, wird zufällig bestimmt, die nächste Runde startet der Spieler, der in der vorherigen Runde die meisten Punkte erzielt hat.
2 gegen 2
In diesem Modus treten zwei Teams gegeneinander an. Mit wenigen Ausnahmen gelten die Standardregeln:
- Spieler dürfen nicht dieselbe Fraktion wählen.
- Teammitglieder können Karten der Hand des Partners sehen.
- Teams teilen sich das Spielfeld und den Ablagestapel.
- Zwei Lebenssteine gelten für das gesamte Team.
- Jede ausgespielte Karte zählt zur Gesamtstärke des Teams.
Zugfolge: Angenommen, Team A und B. Dann spielt zuerst A1, dann B1, danach A2, B2 usw. Passt ein Spieler, kann der Partner weiterspielen.
Solo-Gwent
Der Spieler wählt eine Fraktion für sich selbst und für den Gegner. Das Gegnerdeck besteht aus allen Karten dieser Fraktion. Aus dem eigenen Deck entfernt der Spieler alle Wetterkarten außer „Klarer Himmel“, mischt das Deck und bereitet es vor. Die Kommandantenkarten des Gegners werden gemischt und verdeckt auf das Kommandantenfeld gelegt; sie kommen erst bei der Kommandanten-Variante zum Einsatz.
Der Spieler folgt dann den Standardregeln. Der Gegner hat keine Karten auf der Hand, sondern spielt direkt aus seinem Deck. Wird eine Wetterkarte ausgespielt, tritt der Effekt sofort ein und der Gegner zieht erneut. Die Anzahl der Karten, die der Gegner pro Zug ausspielen kann, ist unbegrenzt. In jeder Runde zieht der Gegner immer zuerst und passt nie. Passt der Spieler, spielt der Gegner noch seinen letzten Zug, und die Runde endet. Gegnerische Karten müssen stets so effizient wie möglich ausgespielt werden.
Beim Zusammenstellen des eigenen Decks können die Regeln des Standard-Gwents als Orientierung dienen.
Der Solo-Modus bietet auch eine Kommandanten-Variante. Am Ende einer Runde wird die Gesamtkraft verglichen. Übertrifft der Spieler die Summe des Gegners, wird die erste Kommandantenkarte aufgedeckt und ihr Effekt sofort maximal effektiv angewendet. Der Spieler gewinnt die Runde, wenn seine Gesamtkraft weiterhin höher ist als die des Gegners.
Fazit
Das Kartenspiel The Witcher 3: Wild Hunt – Gwent ist jetzt erhältlich und bietet euch die einzigartige Möglichkeit, legendäre Kneipenpartien jetzt auch zuhause zu erleben. Neben dem Basisspiel sind auch Ballad Boosters mit Foilkarten, Spielmatten und coole Hüllen verfügbar, die eure Karten in perfektem Zustand halten.



